Ausbildungslehrgang zum "Swiss PGA Director"
27.07.2017

Golf Director Slide

Vor rund einem Jahr hat die Swiss PGA mit dem Start des Weiterbildungsprogramms «Swiss PGA Golf Director» eine Lücke in der Ausbildung zum Golfclub-Manager in der Schweiz geschlossen. Der erste Jahrgang biegt auf die Zielgerade ein, der zweite wird im Herbst 2017 starten. Zeit, für ein erstes Fazit.

Umfassende Ausbildung in der Schweiz

Wer sich die Fähigkeiten eines Golfclub-Managers aneignen wollte, konnte eine entsprechende Ausbildung bislang nur im Ausland absolvieren. Das hat sich im Herbst 2016 geändert. Zu dem Zeitpunkt startete die Swiss PGA in Abstimmung mit dem Schweizer Golfverband ASG und der Association Swiss Golf Managers (ASGM) den «Swiss PGA Golf Director»-Lehrgang, der Golf Professionals und interessierten Amateuren offen steht. Die umfassende Ausbildung befähigt die Absolventen unter anderem, sämtliche Führungsfunktionen im Bereich des Golfclub-Managements zu übernehmen und eine vom Vorstand beschlossene Strategie umzusetzen.

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Teilnehmer und Kursleitung "Swiss PGA Golf Director"

Drei Semester, 20 Seminartage, ein Transferprojekt

Der Lehrgang ist auf drei Semester ausgelegt und steht unter der Leitung von Dr. Angelo Amonini (im Bild ganz rechts). Eine erste Gruppe mit sechs Teilnehmern erlangt innert 20 Seminartagen jene Fähigkeiten, welche die Basis eines erfolgreichen Golfclub-Managements bilden. Kurssprache ist Englisch, die Seminare finden «on course» auf Schweizer Golfanlagen statt. Auf dem Lehrplan stehen Strategie, Führung, Personal, Finanzen, Projektmanagement, Recht und Marketing – komplex, spannend, anspruchsvoll und wertvoll für die tägliche Arbeit im Club. Methodische und didaktische Ansätze werden vertieft und virtuelle Leistungen in Form von Einzelarbeiten erstellt. Ein effektiver Mehrwert für Clubs und Teilnehmer ergibt sich durch das Transferprojekt, das in der Gruppe erarbeitet wird, aber auch durch die Diplomarbeit, die jeder Absolvent zum Ende der Ausbildung schreibt. In der Themenwahl sind die Studierenden sowohl beim Transferprojekt wie auch bei der Diplomarbeit frei.

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Praxisorientiert und vielseitig

«Die Ausbildung ist sehr praxisorientiert, ich schätze es, dass ich neu erlerntes Wissen sofort anwenden kann. Das war beim Modul Projektmanagement der Fall und aktuell profitieren wir auch beim Transferprojekt vom theoretisch erlangten neuen Wissen», sagt Swiss-PGA-Pro Edwin van Westing. Er hat sich aus verschiedenen Gründen für die Weiterbildung entschieden. «Das Arbeitsumfeld der Golfpros verändert sich laufend. Ich möchte mich für die Zukunft vielseitiger aufstellen, sprich nicht nur Golflehrer sein», so van Westing. Wobei seine Golfschule von der Ausbildung des Inhabers profitiert: «Meine Golfschule innerhalb eines Golflcubs besser aufzustellen, war sicher mit ein Grund, weshalb ich mich für diese Ausbildung entschieden habe.» Der Swiss-PGA-Pro schliesst aber auch nicht aus, irgendwann als Golfmanager einen Golfclub zu führen.

Andrew Gossage, auch er ein Swiss-PGA-Pro, hatte ähnliche Beweggründe, sich für den Lehrgang einzuschreiben: «Mein Ziel ist es in erster Linie meine Fähigkeiten und Kompetenzen im Golfbereich zu erweitern.» Er lässt es offen, wohin sein weiterer beruflicher Weg führt. Dafür profitieren er und der GC Heidental, in dem Gossage tätig ist, direkt von den im Lehrgang vermittelten Kompetenzen: «Ich habe gelernt, wie man ein Projekt strukturiert und umsetzt. Das hilft bei ‚meinem‘ Transferprojekt enorm», so Gossage. «Mit der Unterstützung von Dr. Angelo Amonini können wir ein sehr spannendes und zukunftsweisendes Transferprojekt im GC Heidental vorantreiben», freut er sich. Gossage gibt sich noch geheimnisvoll, deutet aber an: «Ich denke, was wir jetzt erarbeiten, wird in Zukunft auch von anderen Clubs übernommen werden.»

Zweiter Lehrgang startet im Herbst 2017

Rund zehn Prozent ihrer Zeit investieren die Absolventen in die Ausbildung. «Ich musste aber feststellen, dass das Transferprojekt mittlerweile doch 10 bis 15 Prozent meiner Arbeitszeit beansprucht», sagt Gossage. «Die Umsetzung ist komplizierter, als ich ursprünglich gedacht habe. Da bin ich froh, habe ich im Rahmen der Ausbildung wertvolles Wissen erlangt und kann nun auch auf das Fachwissen und die Erfahrung von Dr. Amonini zählen.»

Die Teilnehmer des ersten Lehrgangs sind sich zur Halbzeit einig:

Es lohnt sich! Im Herbst 2017 startet der zweite Lehrgang.



Weitere Informationen: www.swisspga.ch/de/professionals/ausundweiterbildung

Interessierte melden sich direkt bei Irene Oberländer/Swiss PGA General Secretary (+41 41 500 17 17)

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